Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation -
Interpersonale Kommunikation, Note: sehr gut, Université de Fribourg -
Universität Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Farben sind
in unserem Leben so allgegenwärtig, dass sie häufig gar nicht bewusst
wahrgenommen werden. Oft realisieren wir erst auffällige oder ungewohnte
Farben. Als Sinnesempfindung lösen Farben Gefühle aus und Menschen
reagieren, wenn auch zum Teil unbewusst, auf bestimmte Farben. So friert
man trotz gleicher Raumtemperatur häufiger in blau gestrichenen Räumen,
als in solchen die in Rottönen gehalten sind. Obwohl alles irgendwie
farbig ist, sind Farben schwer fassbar, aus was sie bestehen, wie sie
wirken, warum wir sie wahrnehmen und welche Konsistenz sie haben, wird
anhand der Physik, der Physiologie, der Chemie oder der Psychologie
erklärt. Jeder Mensch hat ein individuelles Farbempfinden, andere
Lieblingsfarben und doch haben einige Farben für alle Menschen eine
ähnliche Bedeutung. Begriffe wie z.B. Liebe sind spontan rot, andere wie
Ehrgeiz haben keine feste Farbe, jeder färbt sie nach seinem eigenen
Erleben und Empfinden ein. Bedeutungen werden durch Kultur, Tradition
und Konventionen geprägt. Farben werden zu Symbolen, mit denen
kommuniziert wird und die innerhalb einer Gesellschaft zu festen Zeichen
werden, welche Aussenstehende zuerst lernen müssen, um sie verstehen zu
können. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Farbtest durchgeführt. Das
Ziel war es, den Gegensatz zwischen kulturell erlernten und individuell
zugeschriebenen Bedeutungen aufzuzeigen. Dazu haben wurden feste und
variable Begriffe bestimmt und Personen verschiedener Altersgruppen und
Geschlechts dazu befragt. Die am häufigsten genannten Farben werden am
Schluss kurz vorgestellt.