Der Band setzt sich mit den unterschiedlichen Erwartungshaltungen an
Autoren und Regisseure historischer Dokumentation auseinander und
entwickelt daraus einen Leitfaden für die Praxis. Welche dramaturgischen
Grundmuster bieten sich für historische Dokumentationen an? Was ist ein
angemessener Umgang mit Zeitzeugen im Spannungsfeld von subjektiver
Wahrnehmung und historischer Wahrheit? Welche wissenschaftlichen
Kriterien sind eher hinderlich, welche historischen Forschungsansätze
können dagegen hilfreich sein? Anhand zahlreicher Beispiele erläutert
der Autor, wie es gelingt, den unterschiedlichen Erwartungshaltungen zu
entsprechen und dennoch den eigenen Gestaltungswillen nicht aus den
Augen zu verlieren.